Da ging der Start der neuen Kerner-Sendung nach der Sommerpause aber ordentlich nach hinten los und viele Menschen fragten sich, was war da passiert?

Der Plan der Macher sah vor, dass zum Auftakt in einen neuen Herbst mit Kerner die Zuschauer einfach mal interaktiv beteiligt werden sollten. Das Prinzip dahinter ist frei nach den Wo-ist-Walter-Büchern adaptiert. Wer Walter nicht kennt, dem seien die Kinderbücher hier kurz erläutert. Auf jeder einzelnen Buchseite erwarten das Kind bunte Bilder mit vielerlei Menschen und Tieren darauf zu ganz unterschiedlichen Themen. Ziel der Betrachtung soll es sein, den Walter zu finden, ein kleines Kerlchen mit einem geringelten Shirt.

Das soll die Aufmerksamkeit trainieren und Spaß bringen.
Ein ähnliches Konzept hatten sich auch die klugen Köpfe hinter Kerner ausgedacht, nur sollte diesmal nicht Walter gesucht werden sondern Sven.
Und Sven war auch keine gezeichnete Figur in einem Bilderbuch, sondern ein echter Mensch der seine Spuren mithilfe von Handy, EC-Karte und Internet legte. Dazu hinterließ er kleine Bilder, Textdateien oder Videos auf einer eigens für ihn eingerichteten Internetseite. Die User sollten ihn daraufhin ausfindig machen. Eigentlich.

Hacker nahmen sich nämlich diese nicht ganz so außergewöhnliche moderne Form der Schnitzeljagd vor und legten kurzerhand die komplette Website lahm. Da war nichts mehr mit Handy und Konsorten zu machen. Den User erwartete gähnende Leere und das Konzept für Kerners erste Sendung löste sich in den weiten Cyberwelten sprichwörtlich in Luft auf. Dazu Kerner selbst: „„Dieses Beispiel zeigt, dass in der digitalen Welt nichts sicher ist. Aber es ist außergewöhnlich zu sehen, wie viele Menschen sich beteiligen und sich nicht durch einen Hackerangriff beirren lassen.“
Inzwischen ist Sven wieder auffindbar, denn der Schaden an der Internetseite wurde behoben. Jetzt kann nach Herzenslust über Internet oder mir einem Internetzugang über das Handy sein Versteck ausfindig gemacht werden. Ein Glück für Sven.





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