Nach großen Startschwierigkeiten aufgrund eines Hackerangriffs ist die Frage „Wo ist Sven?“ trotzdem unerwartet beantwortet worden. Das dürfte dem Quotentiefpunkt von Kerner auch nicht gerade zu neuem Aufschwung verhelfen.

Doch was war passiert? Vor wenigen Tagen startete Kerner frisch erholt aus der Sommerpause und hatte eine tolle Idee. Eine interaktive Suche nach seinem Mitarbeiter Sven Jachmann sollte die Zuschauer zum mitmachen animieren. Wem die Suche allein nicht spannend genug erschien, für den hatte Kerner als Gewinn gleich 10.000 Euro draufgelegt. Der Sinn hinter dieser neuen Form der Schnitzeljagd? Kerner wollte zeigen, dass in der modernen Welt von heute jeder Mensch binnen kürzester Zeit durch Handys und Navigationssysteme geortet werden kann. Um diese These zu untermalen, musste Sven auf einer Homepage Spuren hinterlassen, um die Suche nach ihm für die Zuschauer zu vereinfachen. Mit seinem Handy hinterließ er kurze Nachrichten und Videos, zahlte mit der EC-Karte oder ließ Bilder von Überwachungskameras ins Internet stellen. Und Sven verkleidete sich natürlich auch, wie es sich für einen echten Flüchtling gehörte. Leider ging der Versuch nach nur drei Tagen zu Ende. Schuld ist ein junger Tankwart namens Timm Schweizer. Der musste an diesem Tag arbeiten und da sich Sven vergessen hatte beim Bezahlen an der Tankstelle richtig zu verkleiden, hat Timm ihn zufällig erkannt. Ganz ohne technischen Klimbim oder einen Blick auf die eigens eingerichtete Internetseite. Purer Zufall! Schön für Timm, denn der ist steuerfreie 10.000 Euro reicher. Schlecht für Sven, denn für den ist das Spiel zu Ende, noch bevor die Frist von drei Wochen rum ist. Noch schlechter allerdings für Kerner.

Damit war sein schönes Sendekonzept dahin, denn da nun niemand Sven dank technischer Überwachung gefunden hat, fehlte ihm der Aufhänger um im Folgenden einen tollen Beitrag über Überwachungskameras und den Datenschutz zu senden. Tja, da hat der Mensch wohl über Handys und das Internet dominiert. Mal schauen, was sich Kerner als nächstes ausdenkt, denn eines hat er geschafft. Sein gescheitertes Sendekonzept schafft es immerhin mal wieder bis zu einer Schlagzeile, ist ja auch irgendwie Publicity.





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