Das Sony Ericsson Vivaz Pro dürfte bis auf Weiteres das letzte Handy aus dem schwedisch-japanischen Hause Sony Ericsson gewesen sein, das mit Symbian ausgeliefert wurde. Mit der Vorstellung dieses Handys auf dem Mobile World Congress 2010 hat sich der Handy-Hersteller gleichzeitig von Symbian abgewandt.

Wechsel zu Android

Sony Ericsson bleibt zwar Mitglied der Symbian Foundation, steigt aber auf Android um. Zu dieser Foundation gehörten auch Nokia, Samsung, LG und HP, die drei letztgenannten haben sich aber bereits zurückgezogen. Die Kritik an Symbian bezieht sich hauptsächlich auf seine überaus gemächliche Betriebsgeschwindigkeit und das Problem, dass es sich so schwer für neuere Anwendungen programmieren lässt.

Noch im Juli dieses Jahres war davon nichts zu ahnen. Damals ließ Sony Ericsson über die Unternehmenssprecher verlauten, dass man in Sachen Betriebssystem dreigleisig fahren wolle, eine Kombination aus Symbian, Android und Windows Phone sollte es sein. Für diese Strategie hagelte es Kritik. Die Gründe für die Neu-Orientierung von Sony Ericsson sind nicht vollständig klar bzw. nachvollziehbar. Eventuell spielte die Kritik an der vorherigen Strategie dabei auch eine Rolle.

Zieht Nokia nach?

Nokia hat dieser Tage gelegentlich mit Problemen zu kämpfen. Es ist die Frage, ob Nokia nun dem Beispiel von Sony Ericsson folgt und ebenfalls auf Symbian verzichtet. Gerüchteweise will Nokia zu Windows schwenken. Man wird sehen müssen, was dabei herauskommt. Symbian war einmal das marktdominierende Betriebssystem, hat aber stark an Marktanteilen verloren. Zwar sind immer noch 40 Prozent der Handys mit Symbian ausgestattet, doch binnen Jahresfrist hatte Symbian 10 Prozent verloren. Symbian wurde ursprünglich von Nokia entwickelt und dann als Open Source Code der Entwicklergemeinde zur Verfügung gestellt.





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