Es ist noch gar nicht lange her, da ließ das Management von Samsung gegenüber der Zeitung Korean Times, dass man ein Verkaufsverbot erwirken will, wenn das neue iPhone5 auf den koreanischen Markt kommen soll. Nun eine Nachricht, die vor allem den deutschen und anderen europäischen Käufern Gänsehaut bescheren dürfte. Samsung ließ über die Nachrichtenagentur Reuters melden, dass man auch für Europa ein solches Verkaufsverbot anstrebt. Soll das lange Warten nun alles für umsonst gewesen sein?

Einstweilige Verfügung für Europa

Damit strebt Samsung nun eine einstweilige Verfügung für den europäischen Markt an, die ein Verkaufsverbot nach sich ziehen soll. Offiziell gibt es von Seiten der Koreaner noch keine Bestätigung dazu. Allerdings wäre dieser Schritt nachvollziehbar, wenn man an die zahlreichen Streitigkeiten zwischen Apple und Samsung denkt. Vor allem vor dem deutschen Gericht wurde sich sehr heftig um Geschmacksmuster und Patente gestritten. Samsung will damit den herben Schlag ins Gesicht wett machen, den man auf der IFA erleiden musste. Hier hatte Apple schließlich mit einer einstweiligen Verfügung erreicht, dass man das Galaxy Tab 10.1 nicht länger ausstellen durfte. Kurze Zeit später wurde vom Düsseldorfer Oberlandesgericht das Verkaufsverbot für das Galaxy Tab 10.1 bestätigt. Man muss sich mal vorstellen, dass zwischen den beiden Firmen mittlerweile über 20 Klagen in mehreren Ländern am Laufen sind. Das Ganze hin und her wird allmählich zu einer regelrechten Farce. Ob sich die beiden Konzerne damit tatsächlich einen Gefallen tun, bleibt allmählich zweifelhaft. Eines ist jedoch sicher. Die Medien beherrschen sie nach wie vor, mit den Klagen.

Was wird nun mit dem iPhone5 in den USA?

Der Marketing-Chef Cole Bodman der US T-Mobile Abteilung ließ nun auch noch durchsickern, dass man in den USA in diesem Jahr nicht mehr mit dem iPhone5 rechnen kann. Auch wenn es hier andere Gründe sind, die den Verkaufsstart verschieben, das Thema iPhone5 scheint in diesem Jahr nicht mehr vom Tisch zu kommen.