Ein Edelstahl-Korpus, eine Aluminium-Tastatur, in die Gehäuseoberfläche gefräste Linien als Deko-Element, ein rundes Display und ein Geräusch, als würde man die Tür eines Luxusautos zuschlagen, wenn das Handy geschlossen wird, das sind äußerliche Merkmale, des Motorola Aura, welches eine Positionierung im Luxussegment erhält. Das Gehäuse des Motorola Aura bedarf eine Herstellungszeit von fast zwei Wochen, denn es werden Linien in die Hülle geätzt, das Gerät wird von Hand gefertigt und die Oberfläche wird poliert.

Der Rotationsmechanismus des Gerätes dient dazu, dass selbst nach 100.000-mal Öffnen keine Ermüdungserscheinungen gezeigt werden. Technisch bietet das Motorola Aura ein LCD-Display, welches 1,55 Zoll im Durchmesser und 480 x 480 Pixel Auflösung bietet. 16 Millionen Farben soll es darstellen können. Ebenfalls ist eine 2-Megapixel-Kamera ohne Autofokus integriert, während Videos in den Formaten H.263, H264 und MPEG4 aufgenommen werden können. Der integrierte Musikplayer kann die Formate AAC, AAC+, AAC+ Enhanced, MIDI, MP3, WAV, WMA v10 und WMAv9 abspielen und dabei kann der Nutzer diese über Bluetooth und A2DP drahtlos auf ein Stereo-Bluetooth-Headset anhören.

2 GB Speicher ist vorhanden für Musik, Fotos und Daten, eine Speichererweiterung ist dabei nicht vorgesehen. Welcher Browser beim Motorola Aura zum Einsatz kommt, ist unbekannt, man weiß nur, dass es sich hierbei um eine Open-Source-Software handelt. Auch ein E-Mail-Client fehlt nicht. Das Mobiltelefon erreicht eine Größe von 47,6 x 96,6 x 18,6 mm und wiegt dabei 141 Gramm. Auf den GSM-Frequenzen 850, 900, 1.800 und 1.900 MHz funkt es und unterstützt EDGE Klasse 12 und GPRS Klasse 12. UMTS und HSDPA sind nicht vorhanden. 7 Stunden in der Gesprächszeit und 16,5 Tage im Stand-by-Modus soll die Akkulaufzeit des Motorola Aura ermöglichen. Im vierten Quartal 2008 ging das Motorola Aura in die Märkte und ist nun ab ca. 700 Euro erhältlich, während es zum Marktstart noch für 2000 Dollar, umgerechnet etwa 1500 Euro, verkauft wurde.