In den USA ist ein neuer Bezahldienst von Suchmaschinenbetreiber Google an den Start gegangen. Google Wallet nennt sich das neue System, das es ermöglicht, Bezahlvorgänge mit dem Handy abzuwickeln. Momentan nur einem kleinen Kreis von Benutzern vorbehalten, schließlich muss ein solch großes Projekt zunächst ausgiebig getestet werden, soll es den Plänen des Google-Managements nach das Bezahlen ohne Bargeld revolutionieren und sich als mobile Alternative der bewährten Kreditkarte etablieren.

Zauberwort NFC

Die Daten sollen bei Google Wallet per Near Field Communication von Sender (Handy) an Empfänger (Lesegerät, Bezahlterminal) transportiert werden, eine Verbindung, die nur in der unmittelbaren Nähe des Senders besteht und bereits von daher sehr abhörsicher ist. Zusätzlich werden die Daten verschlüsselt übertragen, wodurch eine maximal Sicherheit gewährleistet ist. Wem das nicht reicht, der kann auch einen PIN-Code vergeben, der dann zusätzlich den Zugriff auf den eigenen Sender sperrt.
Das Handy muss natürlich mit einem entsprechenden NFC-Chip versehen sein, um diese neuen Funktionen auch nutzen zu können. Da NFC jedoch viele weitere Optionen bietet, ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein solcher Chip zur Standardausrüstung gehört.

Die Konkurrenz schläft nicht

Doch nicht nur der Internetriese Google hat für sich das neue Geschäftsfeld des so genannten Mobile Payments entdeckt, es mehren sich die Gerüchte, dass das neue iPhone 5 ebenfalls mit einem NFC-Chip ausgestattet werden wird. Und auch Kreditkartenanbieter haben die Veränderung des Marktes erkannt und reagiert. So arbeiten Mastercard und Google für Google Wallet zusammen und Google setzt auf deren Bezahlsystem PayPass auf, doch auch mit Visa ist man in Verhandlungen und plant, deren PayWave ebenfalls in der elektronischen Geldbörse zu integrieren.
Zusätzlich gibt es das Projekt Isis von namhaften Kreditkartenanbietern und Netzbetreibern, die im Herbst mit einem eigenen Angebot zum Mobile Payment antreten wollen. Bleibt also abzuwarten, wer sich hier am Ende durchsetzen kann und wird.





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