Vermutlich kennt sie mittlerweile jeder, die zweidimensionalen Barcodes, die immer häufiger auf Werbeanzeigen oder Plakaten aufgedruckt sind. In Verbindung mit einem Smartphone oder Handy mit Kamera und einer entsprechenden App kann man diese Barcodes auslesen und direkt über sie etwa eine Seite ansurfen oder eben ein Produkt bestellen. Währen die Quick Response (QR) Barcodes bei uns in Deutschland vor allem noch für Werbezwecke eingesetzt werden, ist man in Asien schon deutlich weiter, wie ein Beispiel aus Korea zeigt.

Tesco macht das Einkaufen mobil

Die Koreaner arbeiten sehr viel. So viel, dass der Gang in den Supermarkt und das Anstehen an der Kasse für viele Koreaner offensichtlich keinen Höhepunkt der Woche, sondern eher ein notwendiges Übel darstellt. Dieses hat auch der zweitgrößte Einzelhandelskonzern Homeplus, die dem britischen Tesco-Konzern angehört, erkannt und ein Modell entwickelt, das auf QR-Codes basiert. An einer belebten U-Bahnstation ist ein Plakat aufgehängt worden, auf dem an die 500 Produkte aus dem Sortiment von Homeplus abgebildet sind, jeweils mit einem QR-Code. Wird dieser mit der zugehörigen App gescannt, dann geht eine Bestellung an den Einzelhändler raus, die bei Bestellungen am Morgen noch am gleichen Abend ausgeliefert werden, bis vor die Wohnungstür. Tesco konnte so seine Umsätze im Onlinegeschäft um 130 Prozent steigern, das ruft natürlich auch Wettbewerber auf den Plan, die Piloten in Shanghai und dem tschechischen Prag starten.

Deutschland zieht nach

Auch in Deutschland kann man vereinzelt mit einem QR-Code Waren ordern, so bietet etwa der Weltbild-Verlag in Hamburg an U-Bahn-Stationen Leseproben per QR-Code an, das ganze Buch kann ebenso en passant bestellt werden. Auch Kosmetik kann man in einigen großen deutschen Städten per QR-Code im Internet bestellen, ein Trend, der nach der Meinung von Experten in der Zukunft massiv zulegen wird, alleine aufgrund der Verbreitung von Smartphones und deren selbstverständliche Anwendung im Alltag.





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