Der Code von Googles Android-Betriebssystem Reihe ist bis dato gänzlich der Open Source zugänglich gewesen. Zwar war der Code nie sofort während der Entwicklung einsehbar, doch veröffentlichte Google alle paar Monate sogenannte „Code Drops“. Die neuesten Entwicklungen waren darin zusammengefasst und wurden veröffentlicht, sodass die Open-Source Entwickler-Gemeinde fleißig Apps und Ähnliches dafür programmieren konnte. In der Regel gab es nach jeder offiziellen Ankündigung einer Android-Version einen solchen „Code Drop“. Doch bei Android 3.0, Googles aktuellem Tablet-Betriebssystem, ist dies anders.

Honeycomb könnte momentan auf Smartphones schlecht aussehen

Bisher ist der Code von Android 3.0, auch Honeycomb genannt, geheim geblieben. Nun hat Google dazu Stellung genommen und begründet die Geheimhaltung. Der Software-Riese möchte vermeiden, dass Honeycomb auf Smartphones portiert wird. Da dieses Betriebssystem für Tabs entwickelt wurde, ist es für Smartphones nicht geeignet und erfordert erst eine Optimierung. Google befürchtet, dass dies Android 3.0 in ein schlechtes Licht rücken könnte. Schon bei der Android 2.x Reihe sorgte eine Portierung für Unmut. Diesmal wurde allerdings ein Smartphone-Betriebssystem genommen und auf ein Tablet portiert, doch die fehlende Optimierung sorgte für schlechte Presse. Diese will Google diesmal vermeiden.

Nur Partnerunternehmen haben Zugang zum Code

Bei der Entwicklung des Tablet-Betriebssystems Honeycomb war Eile gefragt, denn viele Tablet-Hersteller wollten ihre Geräte mit Android 3.0 schon vor der Veröffentlichung des iPad 2 auf den Markt bringen. Deswegen wurden Smartphones bei der Entwicklung außen vor gelassen und Google konzentrierte sich auf die Optimierung für Galaxy Tab und Co. Zugang zum Code des Tablet-OS von Google haben bisher nur enge Partner-Unternehmen wie Samsung und HTC, die allerdings ohne Freigabe von Google keine 3.0 Smartphones auf den Markt bringen werden.
Jedoch hat Google auch beruhigende Worte für die Open-Source Gemeinde. Der Code wird definitiv noch freigegeben, sobald das System überarbeitet und an Smartphones angepasst wurde.





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