In den Computern und Smartphones, die wir tagtäglich nutzen, wimmelt es nur so vor Sensoren. Egal welche außergewöhnliche Funktion wir zum Beispiel bei unseren smarten, kleinen Telefonen nutzen, wir haben es einem Sensor zu verdanken, dass diese durchgeführt werden kann. Das beginnt bei der Funktion, dass wir ein Smartphone entweder waagerecht oder senkrecht halten können und sich das Bild auf dem Display trotzdem mit dreht und geht über Annäherungssensoren und Helligkeitssensoren bis hin zu der Möglichkeit, das Phone beim Spielen oder Musikhören zu schütteln und damit ein bestimmtes Ergebnis oder eine Reaktion zu erreichen. Das Smartphone ist inzwischen zu einem technischen Wunderwerk geworden. Wären da nicht die Sensoren, die in das Telefon eingebaut sind, so wäre all dies nicht möglich. Die Sensorik von RS Online und anderen Anbietern ist hochentwickelt und zudem hochinteressant (http://de.wikipedia.org/wiki/Sensorik_%28Technik%29).
Doch die Sensoren, die in unseren Smartphones für all die tollen Dinge sorgen, die damit möglich sind, entsprechen gar nicht mal unbedingt den allerneusten Entwicklungen am Markt. Der aktuelle Durchbruch im Bereich der Sensorik wurde von Informatikern am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) geschafft (http://www.kit.edu/index.php). Hier entwickelt man zur Zeit einen Handschuh, der mit Sensoren ausgestattet ist und so durch Handbewegungen aufzeichnen kann, was der Träger des Handschuhs in sein Smartphone eintippen möchte. Somit wäre das Tippen auf der Tastatur oder dem Touch Screen bald überflüssig und man würde in den Bahnen und Bussen nicht mehr nur Leute über den Bildschirm streichen sehen, sondern dabei zugucken können, wie sie lustige dirigierende Bewegungen in der Luft vollführen. Das manuelle Tippen auf den zumeist kleinen und unpraktischen Bildschirmen und Tastaturen der Smartphones hat vielleicht bald tatsächlich ein Ende. Mit dem Airwriting Handschuh, wie der Entwickler ihn selbst nennt, kann man wie auf einer unsichtbaren Tafel in der Luft schreiben und mit Hilfe von Beschleunigungs- und Drehratensensoren, die an den Handschuhen befestigt sind, kann das Geschriebene auf das Handy übertragen werden. Im Gegensatz zu ähnlichen Systemen, die mit Kameras arbeiten, spreche für diese Sensoren aber vor allem ihre Belastbarkeit und Mobilität, so Doktorand Christoph Amma, der das System persönlich entwickelt hat. Über eine drahtlose Verbindung wird die Bewegung der Hand von den Sensoren erfasst und anschließend an ein Computersystem übertragen. Nachdem von diesem überprüft wurde, ob der Nutzer überhaupt schreibt, wird die Schrift in der Luft auf das Smartphone übertragen. Durch diese Überprüfungsfunktion kann das System dauernd im Hintergrund laufen und muss dabei nicht jede Bewegung als Eingabe für den Computer interpretieren. Das System kann die Schrift des Nutzers über Verfahren der Mustererkennung entschlüsseln. Die Fehlerquote liegt bisher bei nur elf Prozent. Wenn es dem individuellen Schreibstil des Benutzers angepasst wird, dann liegt sie sogar nur bei drei Prozent. Im Moment ist es möglich, in Großbuchstaben geschriebene, ganze Sätze zu erkennen, die auf einem Vokabular von 8000 Wörtern basieren. Doch das ist noch nicht alles. Das nächste Ziel Ammas wäre es, den Handschuh mit einer Brille zu kombinieren, in deren Gläsern dem Nutzer dann Nachrichten erscheinen würden, die er mit dem Handschuh gerade selber schreibt.
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