Das Handy ist aus dem Alltag vieler Menschen schon seit Jahren nicht mehr wegzudenken. Längst dient es nicht nur zum Telefonieren und schreiben von Kurznachrichten. Auch die Nutzung des Internets ist darüber jederzeit und von jedem Ort möglich. Dieser Bereich wird immer beliebter bei den Nutzern und macht nun auch alltägliche Erledigungen kinderleicht.

Jetzt sollen die neuen intelligenten Geräte sogar dabei helfen, Unfälle zu verhindern. Das geht mithilfe des sogenannten „Kontextfilters“. Dieser ist in der Lage, Richtung, Geschwindigkeit und die Position eines Fußgängers zu ermitteln. Alle diese Daten werden per UMTS oder WLAN an andere Verkehrsteilnehmer wie Fahrradfahrer oder Autofahrer übertragen und so sollen Teilnehmer gewarnt werden, wenn sie sich zu sehr in die Quere kommen. Das System wurde von Forschern der Universität in Kassel entwickelt und funktioniert über eine Reichweite von rund 70 Metern. Das Besondere an diesem „Kontextfilter“ ist nicht nur die exakte Berechnung der Bewegungsabläufe und Kontrolle der Bewegungsrichtung, er plant vor. So weiß der Filter schon im Voraus, welche Bewegungen der Verkehrsteilnehmer als nächstes ausführt und kann so rechtzeitig warnen. Die Varianten, wie dann gewarnt wird, können sich die Forscher vielseitig vorstellen. Denkbar ist ein Warnton, ein kurzer Hinweis auf dem Display des Navigationssystems im Auto oder sogar eine automatische Bremseinrichtung die stoppt, wenn Gefahr droht. Die Forscher Alexander Flach und Klaus David sind von dieser Entwicklung so überzeugt, dass sie darauf sogar ein Patent angemeldet haben.

Sensorensysteme und Videosysteme für das Auto gibt es zwar bereits seit Längerem, aber die haben entscheidende Nachteile. Sie brauchen Fühl- bzw. Sichtkontakt mit den Hindernissen oder Verkehrsteilnehmern, um entsprechend reagieren zu können. Tritt aber zum Beispiel unvermittelt ein Fußgänger hinter einem Auto hervor ist es für diese Systeme nicht möglich rechtzeitig zu agieren. Das neue System soll dieses Problem endlich lösen, denn es denkt mit und soll sogar Daten wie Alter der Personen miteinbeziehen können, um die Reaktionen besser abschätzen zu können.





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