Eine aktuelle Studie des Verbands der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten VATM sagt aus, dass in Deutschland 2011 pro Tag etwa 116 Millionen SMS versendet werden, soviel wie niemals vorher. Das läppert sich zur stolzen Anzahl von über 42 Milliarden Kurznachrichten im Jahr. Ein echtes Erfolgsmodell, doch bekanntermaßen ist das Bessere des Guten Feind, und so treten zwei neue Dienste an, die SMS zu beerben und den Nutzer von sich zu überzeugen.

Es geht auch günstiger

Eine SMS kostet im Mittel immer noch im zweistelligen Centbereich, so dass die genannten 42 Milliarden ein Milliardengeschäft für die Anbieter von Mobilfunknetzen sind. Doch es geht auch günstiger. Eine der am weitesten verbreiteten Alternativen ist WhatsApp aus den USA, der täglich nach eigenen Angaben mehr als eine Milliarde Nachrichten pro Tag versendet und das für alle gängigen mobilen OS erhältlich ist. Die App ist kostenlos oder wird gegen eine kleine Gebühr abgegeben. WhatsApp bietet den Kunden zwei entscheidende Vorteile, einmal können auch weitere Daten und Dateien versendet werden als nur reine Textnachrichten, Fotos, Videos, Standortdaten, all das kann man mit dem Dienst seinen Freunden zukommen lassen. Und zudem benötigt die App Zugriff auf das Adressbuch im Handy oder Smartphone, was zur Folge hat, dass jeder neue Kunde sofort eine Liste zur Verfügung bekommt, in der seine Freunde und Bekannten enthalten sind, die ebenfalls WhatsApp nutzen. Die Frage nach einer ID oder einem Alias ist damit hinfällig.

Facebook macht ebenfalls mobil

Auch die größte Community im Internet, Facebook, springt auf den Zug auf und bringt einen Facebook-Messenger heraus, mit dem man einfacher und schneller Kurznachrichten an Freunde schicken kann. Auch hier können Multimediadateien angefügt werden, um die Texte mit Bild und Ton zu verschönern. Kritisch ist hier jedoch, dass die App den Nutzer dauerhaft als Online auf Facebook anzeigt, selbst dann, wenn der Messenger wieder entfernt wurde.





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