Mit einem mysteriösen Prototypen einer neuen Handy-Generation gibt der Hersteller Microsoft Rätsel auf.

Zu verdanken ist die Herausgabe dieses Geheimnisses einem Forschungsbericht. Danach soll Microsoft an der Entwicklung eines Menlo-Handys feilen, was nach seiner Veröffentlichung den Markt erobern soll und die Handywelt revolutionieren wird. Da hat Microsoft sich viel vorgenommen, denn gerade erst wurden alle bisher entwickelten Mobiltelefone wieder aus den Ladentheken entfernt. Diagnose, Einsamkeit aufgrund zu geringer Nachfrage aufseiten der Kunden. Doch das heißt ja nicht, dass der Computerriese aus den USA aufgibt.

Spannend an diesem Rätsel ist die Tatsache, dass es eigentlich kein richtiges Rätsel gibt.

Die Forscher selbst haben nämlich für Aufklärung gesorgt und ihren Bericht als PDF-Download auf den Servern von Microsoft zur Verfügung gestellt. Eine schlaue Strategie, denn so garantiert sich das Unternehmen vorab eine großartige Werbewirksamkeit. Allerdings handelt es sich wohl weniger um ein Handy, als mehr um eine Plattform zu Forschungszwecken. Laut Beschreibung im Bericht geht es um einen „Prototypen mit einem kapazitiven Touchscreen (4,1 Zoll, 800 x 480 Pixel) auf dem Windows Enbedded CE 6.0 R2 läuft und der einen Bosch BMA150 Drei-Achsen-Beschleunigungsmesser sowie einen digitalen Drucksensor (Barometer) vom Typ Bosch BMP085 enthält.“ Informationen über den Prozessor, ein wichtiges Kernelement der neuen Handygenerationen ist nicht herauszulesen. Dafür aber einiges über die neue Software, die getestet wird. Eine Erneuerung des derzeitigen GPS-Systems, das noch zuverlässiger funktionieren soll, selbst bei der Verwendung in geschlossenen Räumen.

Es bleibt abzuwarten, ob aus all diesen Forschungsdetails einmal ein neuartiges Handy wird oder ob es bei den Tests im Labor bleibt. Erstmal muss Microsoft endlich sein Windows Phone 7 auf den Markt bringen und hoffen, dass dieses nicht am Ende ebenso wie seine Vorgänger in den Regalen verkümmert. Die Veröffentlichung steht für den kommenden Oktober an.

Was aus Menlo wird, dass wissen wohl nur die Forscher, die ihm in den Laboren ihre ganze Aufmerksamkeit widmen.





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