Das Telefonate abgehört, SMS und Emails abgelesen werden können, ist längst kein Geheimnis mehr. Zwar sind sich viele Nutzer darüber nicht im Klaren, doch in der Regel sind sie für Abhörwillige sowieso völlig uninteressant. Anders sieht es da bei den Regierungen aus, denn natürlich nutzen auch Mitarbeiter der Regierung ein Handy für die Kommunikation untereinander.

Nun werden Warnungen aus Kuwait, Indien und auch den Vereinigten Arabischen Emiraten laut, speziell das Blackberry nicht mehr zu gebrauchen. Das als abhörsicher bekannte Handy würde es auch Terroristen und Geheimagenten zu leicht machen, miteinander zu kommunizieren, ohne abgehört werden zu können. Ein ganz anderer Wind schlägt dem Blackberry allerdings in der EU entgegen, denn hier gilt es als extrem abhörgefährdet und deshalb sollen alle 32000 Mitarbeiter künftig besser auf ein anderes Handymodell zurückgreifen. Auch das iPhone steht in der Kritik.

Die Lösung, Deutschland hat nun reagiert und 4000 Simko 2 Handy gekauft, die als sehr sicher gelten und von der Telekom produziert werden. Den amerikanischen Präsidenten Obama scheinen diese Bedenken nicht aus der Bahn zu werfen und er bestand bei Amtsantritt darauf, sein Blackberry behalten zu dürfen. Jüngst witzelte er allerdings, er bekäme langsam den Eindruck, niemand würde sich mehr trauen ihm wichtige Informationen zukommen zu lassen aus Angst vor Terroristen. Natürlich machen sich nach diesen Lautbarungen auch private Nutzer Sorgen um ihre Sicherheit. Immerhin nutzen hierzulande mehr als 4 Millionen Menschen das Blackberry oder das iPhone. Die Hersteller beruhigen, die Handys sind sicher und alle Mails werden über einen bestimmten Sicherheitsserver verwahrt und können auch nur darüber abgerufen werden. Die einzige Möglichkeit, wie das Handy missbraucht werden könnte, wäre, wenn es irgendwo vergessen wird und so in falsche Hände gerät. Doch für diesen Fall haben Blackberrys eine integrierte Fernabschaltungsfunktion mit der es dem Nutzer freigestellt ist, von überall das Handy auszuschalten und es so vor fremden Zugriffen zu schützen.





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