Ein Smartphone wird in der Regel vom Besitzer auch dann privat genutzt, wenn es aus beruflichen Gründen zur Verfügung gestellt wird. Denn dank vieler Funktionen ist der kleine Pocket Computer auch für die Freizeit ein guter Begleiter, und mit Apps kann man das Gerät noch weiter personalisieren. Das kann jedoch ein Sicherheitsrisiko für Unternehmen darstellen, denn wenn es Hackern gelingen sollte, Schadsoftware auf dem Smartphone zu installieren, dann können diese theoretisch auch auf die Firmendaten zugreifen und diese ausspähen oder verändern. Daher schränken viele IT-Abteilungen die Nutzung des Smartphones für private Zwecke ein.

SIT und CASED entwickeln BizzTrust

Das Fraunhofer Institut für sichere IT (SIT) und das Center For Advanced Security Research in Darmstadt (CASED) haben gemeinsam für Smartphones mit einem Android-OS eine Lösung entwickelt, die BizzTrust genannt wird und die privaten von geschäftlichen Anwendungen trennt. Diese Trennung gilt für die Apps wie auch für die Daten, die jeweils in zwei unterschiedlichen Zonen, so genannten Schutzbereichen, installiert und abgelegt werden. Die Sicherheitslösung erkennt, auf welchem Bereich ein zugriff erfolgen soll und reglementieren diesen entsprechend den Vorgaben, etwa von der zentralen IT.
Für den Mitarbeiter besteht so die Möglichkeit, weiterhin private Apps und Daten auf seinem Smartphone zu installieren und zu nutzen, sollte dabei eine unsichere App sein, so kann diese dennoch maximal auf die privaten Daten zugreifen, die Firmendaten bleiben sicher.

Rot oder grün

Für den Nutzer ist durch ein rotes Symbol auf dem Display erkennbar, ob er gerade im geschäftlichen Bereich befindet, oder ob er sich im privaten Umfeld befindet, das Symbol wechselt dann auf grün. Zwei Klicks auf dem Screen sollen ausreichen, um den Modus zu wechseln. Seitens der Entwickler wurde eine Anpassung des Android-OS vorgenommen, um Daten und Anwendungen zu markieren als geschäftlich oder privat. Die Klassifizierung kann dabei im Unternehmen selber festgelegt werden.





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