Das WeTab ist ein Tablet-Computer, der über einen berührungsempfindlichen Bildschirm bedient wird. Dieser wurde von zwei deutschen Unternehmen,  Neofonie in Berlin und 4tiitoo in München unter dem Dach der WeTab GmbH, entwickelt. Das Gerät wurde bereits im März diesen Jahres angekündigt und kam Ende September dann endlich auf den Markt.

Stiftung Warentest testete das WePad und kam zu einem traurigen Ergebnis: „Das WeTab ist keine Alternative zu Apples iPad. Die Hardware überzeugt nicht. Die Software ist unfertig. Die Programmierer von WeTab sind nicht zu beneiden.“ Doch was ist  bei dem WePad schief gelaufen? Das Konzept war vielversprechend: das WePad sollte größer und günstiger als das iPad sein und mit einem offenen Betriebssystem dem iPad Paroli bieten.

Laut Stiftung Warentest startet das WePad bereits fast ohne Funktionen. Anfangs sind nur ein kleines E-Mail-Programm, eine Mediengalerie zum Abspielen von Musik und Video, Webradio, Fotoalbum, Kalender, Adressbuch, Spiele und ein eBook-Reader auf dem Gerät vorinstalliert. Weitere Programme lassen sich zwar aus dem  WeTab Market laden, aber dieses bietet derzeit nur eine kleine Auswahl. Nach dem Start des WeTab  muss sich der Nutzer mit vollständiger Adresse registrieren. Um die Registrierung kommt man nicht herum, denn diese ist Pflicht.

Die Software ist ebenfalls enttäuschend – nicht zu vergleichen mit anderen Programmen. Außerdem spielt das WeTab Videos viel zu leise ab. Bei voller Laustärke erreicht das Gerät gerademal 60% der Lautstärke vom iPad.

Weiter Enttäuschung: Der Tablet-Computer stürzt laufend ab. Dieses Problem sollte mit einem bereitgestellten Update in der Version 2.0 behoben werden, was leider nicht ganz funktioniert hat. Zwar funktionieren die Funktionen nach dem Update wesentlich besser, aber das Gerät stürzt trotzdem vereinzelt ab. Auch der Akku des WePads ist mit dem des iPads nicht zu vergleichen, denn dieser erreicht gerade mal die Hälfte der Laufzeit des iPads.

Die Erwartungen, die bei der Ankündigung des Geräts geweckt wurden, konnten nicht erfüllt werden. Zwar wurden mittlerweile zahlreiche Verbesserungen vorgenommen und Updates bereitgestellt, doch die Probleme konnten auch damit nicht vollständig beseitigt werden.

Das WeTab kann dem iPad nicht das Wasser reichen und deshalb ist es eine Überlegung wert, 50 € mehr in Apples iPad zu investieren.





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