Langsame Schreiber sind in diesen Tagen selten geworden, denn der Mensch hat inzwischen eine gewisse Übung darin entwickelt, SMS immer schneller zu schreiben.

Der Short Message Service gehört zu den beliebtesten Funktionen am mobilen Telefon. So ist es schnell und von über all her möglich, noch schnell kurze Nachrichten an Freunde und Familie zu senden. Diese Möglichkeit nutzen Jahr für Jahr Millionen von Handy-Kunden aus. Beeindruckende 34,4 Milliarden Mal wurde im vergangen Jahr eine SMS versendet. Und das ist nicht ungefährlich, denn die Finger und Daumen leiden. So ergeben sich aus den Wundern der Technik auch immer neue Krankheitsbilder, die noch vor wenigen Jahren völlig unbekannt waren. Sehnenscheidenentzündungen und Überlastungen der Beuge- und Strecksehnen in den Fingern sind typische Anzeichen für eine zu häufige Nutzung des Handys.

Abhilfe schafft da nur der Verzicht und da das Schreiben von SMS vielen Menschen schon komplett in Fleisch und Blut übergangen ist, fällt das schwer. Es kann mitunter schon von einer gewissen Sucht gesprochen werden, wenn Betroffene ihr Handy kaum noch weglegen können und sogar die Nachtruhe oder wichtige Arbeitsprozesse gestört werden, weil immer wieder SMSn eingehen oder scheinbar dringend beantwortet werden müssen. Sogar erste Kündigungen hat es schon gegeben, weil Arbeitnehmer ihre Arbeit nicht mehr konzentriert ausüben konnten. Viele Firmen haben ein Verbot für Handys am Arbeitsplatz ausgesprochen und auch immer mehr Schulen folgen diesem Beispiel und halten die Schüler an, ihre Handys daheim zu lassen oder es zumindest während der Unterrichtszeiten auszuschalten.

Manche Wunder der Technik können eben schnell für die Betroffenen zum Albtraum werden und so ist es gerade bei den jungen Handynutzern wichtig, dass Eltern den Umgang mit dem Handy zusammen mit dem Nachwuchs trainieren. Nur wer verantwortungsvoll mit dem Handy umgeht, läuft weder Gefahr in die Kostenfalle zu geraten noch sich und seiner Gesundheit Schaden zuzufügen. Es gibt auch Nachrichten, die erscheinen nach kurzer Zeit gar nicht mehr so wichtig als das sie nicht warten könnten und das persönliche Gespräch ist doch auch immer noch viel netter.





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