Es tut sich was bei dem ehemaligen Marktführer im Segment der Smartphones, Research In Motion, kurz RIM. Der Erfinder des Smartphones und des Blackberrys hat in diesem Jahr viel an Vertrauen seiner Kunden durch den Ausfall seiner Infrastruktur verloren, zudem konnte der starken Konkurrenz von Apple und anderer Hersteller und der Dominanz des Android-OS nicht wirkungsvolles entgegengesetzt werden. Zuletzt stellte RIM, die traditionell den Kundenkreis der Geschäftskunden vor allem anvisieren, eine Lösung zur Synchronisierung verschiedener mobiler Geräte wie Handys, Smartphones und Tablets im Firmennetzwerk vor, das nicht nur Geräte mit dem Blackberry OS, sondern auch mit iOS und Android verwalten kann. Damit reagiert RIM auf die immer stärkere Eindringung auch dieser Geräte in den eigentlichen Stammmarkt.

Neues OS BBX angekündigt

Für die Zukunft plant man bei RIM eine zweigleisige OS-Strategie. Das bisherige Blackberry OS bleibt erhalten, das JAVA-basierte Betriebssystem wird bei den Einsteigermodellen von RIM aufgespielt werden. Für die neuen Smartphones von RIM wird jedoch auch ein neues OS konzipiert, das wie das iOS auf einer UNIX-Plattform aufbaut und somit den hohen Anspruch von RIM, kein reiner Hersteller von Smartphones zu sein, sondern eine Plattform für mobile Dienste anzubieten.

Neue Ideen kommen aus Bochum

Ideen und Input für das neue OS und auch für die Funktionen und das Design neuer Smartphones findet man bei RIM in Deutschland, genauer in Bochum. In den Hallen der ehemaligen Produktion von Nokia sitzen 300 Mitarbeiter von RIM und entwickeln neue Geräte. Etwa das für Anfang 2012 geplante Blackberry Bold 9790, das die typische Tastatur eines Blackberrys mit einem Touchscreen verbindet. Bereits seit 2008 ist RIM im Ruhrgebiet engagiert und sieht in dem Standort einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil. Es bleibt abzuwarten, ob das die Kunden ebenso werten, wenn das Bold 9790 im nächsten Jahre auf dem Markt erscheint und sich gegen die Konkurrenz beweisen muss.





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