Nutzer von Smartphones mit Internetzugang sind immer öfter das Angriffsziel von Hackern und Cyberkriminellen. Eine kürzlich veröffentlichte Warnung des Bundeskriminalamtes (BKA) weist eindringlich auf die Gefahren hin, die mit zunehmender Mobilisierung und mobilem Internet einhergehen, quasi die Schattenseiten der neuen Freiheit im WWW.
Denn mit zunehmenden Mengen an – auch persönlichen und privaten – Daten auf dem Handy oder Smartphone sind diese Geräte ein sehr interessantes Angriffsziel für Kriminelle.

Der Reiz steigt immer mehr

Smartphones sind auch deswegen so attraktiv als Angriffsziel, weil sie, im Gegensatz zu den meisten PCs, oft dauerhaft angeschaltet und mit dem Internet verbunden sind. So hat ein Hacker viel mehr Zeit zur Verfügung, um sich Zugang zu den gespeicherten Daten auf dem Gerät zu verschaffen, etwa mit Hilfe einer entsprechenden App, die eine Hintertür einrichtet, durch die der Angreifer auf das Endgerät zugreifen kann. Und auf alles, was der Nutzer dort gespeichert hat.

Daten, die sich bezahlt machen

Laut Info des BKA steigt die Attraktivität von Angriffen auf mobile Geräte auch dadurch an, dass immer mehr bargeldlose Transaktionen über das Handy abgewickelt werden, mit steigender Tendenz. So bieten immer mehr Banken ihren Kunden die Teilnahme an einem eTAN-Verfahren an, bei dem man eine Transaktionsnummer (TAN) unmittelbar vor einer Überweisung als SMS auf sein Handydisplay gesendet bekommt, mit der man die Transaktion authentifizieren kann. Diese eTAN kann theoretisch auch durch einen Dritten abgefangen und missbraucht werden. Sicherheitsexperten raten daher, solche Bankgeschäfte nur mit einem gesicherten Smartphone, besser aber mit einem Handy abzuwickeln, das über keinen Internetzugang verfügt. Denn sonst räumt man dem digitalen Bankraub größere Chancen auf Erfolg ein. Die Kriminalitätsstatistik jedenfalls weist 5.000 Phishing-Attacken im vergangenen Jahr aus, bei denen versucht wurde, TANs für das Onlinebanking auszuspähen, eine Steigerung von 80%.





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