Knapp ein halbes Jahr nach der Übernahme des angeschlagenen Unternehmens Palm startet Hewlett-Packard (HP) einen neuen Anlauf auf dem Mobilfunk-Markt.

Bislang hat HP nur wenige Smartphones auf den Markt gebracht, die alle mit dem Betriebssystem Windows Mobile liefen. Nun sollen die zukünftig von HP angebotenen Smartphones mit dem von Palm entwickelten WebOs auf den Markt kommen. Damit verliert Microsoft einen wichtigen Kunden, Apple iOS und Googles Android bekommen hingegen neue Konkurrenz.

Das erste Smartphone mit der neuen Version des Betriebssystem webOs  ist bereits von HP angekündigt worden und  offiziell vorgestellt. Das Plam Pre 2 soll noch Ende diesen Jahres auf den Markt kommen. Der Nachfolger des Pre Plus gleicht äußerlich seinem Vorgänger. Größe und Auflösung des Touchscreens haben sich mit 3,1 Zoll und 320 × 480 Pixeln (HVGA) nicht geändert, was auch gleichzeitig der Schwachpunkt des Smartphones ist.  Das Palm Pre 2 hat aber zahlreiche Verbesserungen der Ausstattung vorzuweisen: der Prozessor arbeitet nun mit einem Takt von einem Gigahertz und die integrierte Kamera schießt Fotos mit 5 Megapixel. Der interne Speicher von 16 Gigabyte kann, wie bereits schon bei dem Palm Pre, nicht erweitert werden. Der Bildschirm wird nicht mehr von nach außen gewölbtem Plastik geschützt, sondern von einer glatten Glasplatte, die dem Smartphone einen Hauch von Eleganz verleiht. Die schon von dem Palm Pre Plus bekannte ausziehbare Volltastatur wurde beibehalten.

Das Palm Pre 2 wird mit er neuen Version des webOs ausgeliefert. WebOS 2.0 soll das Multitasking unterstützen, das die Nutzung mehrerer Programme gleichzeitig ermöglicht. Es sollen auch Inhalte in Adobes Multimedia-Software Flash wiedergegeben werden, was beispielsweise Apple bei seinen iPhones oder iPads nicht zulässt. Eine weitere neue Funktionen des webOS 2.0 ist, zum Beispiel, HP Synergy, welche für eine nahtlose Verbindung mehrerer Webdienste sorgt. Im Präsentations-Modus können speziell für die Palm Touchstone-Ladedock konzipierte Anwendungen ausgeführt werden – von der heutigen Agenda bis hin zu einer Diashow Ihrer Facebook-Fotos. Über den neu gestalteten Startbildschirm für Anwendungen können Startbildschirmseiten hinzugefügt, mit einer Bezeichnung versehen und neu angeordnet werden.

In Frankreich ist das Gerät bereits ab dem 22.Oktober 2010 erhältlich. Für die kommenden Monate ist die Einführung in den USA sowie in Kanada vorgesehen. Wann und zu welchem Preis das Gerät in Deutschland auf den Markt kommt, ist noch nicht bekannt.

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