Die Hoffnungen waren groß, die man seitens Nokia in das neue Modell Lumia 800 setzte. Nachdem der finnische Hersteller in früheren Jahren zu der Spitze der Hersteller moderner und innovativer Mobilfunkgeräte zählte, hat man in der Vergangenheit strategische Fehler gemacht und wichtige Trends verschlafen. Das rächte sich im Marktanteil, der heute bei etwa 2% liegt, weit abgeschlagen hinter den neuen Größen des Geschäftes, allen voran Apple mit seinen iPhones und iPads.

Auch Zusammenarbeit mit Microsoft bringt nicht die Wende

Dabei war man bei Nokia sicher, mit dem Lumia 800 endlich wieder auf dem richtigen Weg zu sein. Keine eigene OS-Versuche mehr, sondern eine aktive Zusammenarbeit mit Microsoft, die ebenfalls im Bereich der mobilen Kommunikation so manchen Trend verschlafen haben und so Boden gutmachen wollen und müssen. Doch auch mit dem neuen Windows Phone konnte Nokia bisher den Trend nicht umkehren, vom neuen Modell wurden bisher weltweit nur knapp 500.000 Stück abgesetzt, das liegt deutlich unter den Erwartungen von Nokia und den Analysten. Und das, obwohl Nokia bei der Werbung und dem Marketing nach dem Motto agiert: Besser klotzen als kleckern. Die Werbung wird in allen Kanälen präsentiert, zudem nutzt Nokia eine rigide Vermarktung über Mobilfunk-Provider, im Angebot führen darf das Lumia 800 nur der, der es als Haupthandy seinen Kunden anbietet und vermarktet. Doch selbst mit dieser Unterstützung kommen die Absatzzahlen nicht in Schwung.

Ursachenforschung an der Basis

Die Gründe für den Misserfolg sind vermutlich vor allem darin zu suchen, dass der hohe Preis im Vergleich zur schwachen technischen Ausstattung und Leistung die potentiellen Kunden abschreckt. Bei diesem Preis bekommt man auch ein Gerät mit Android- oder Apple-OS und hat dann gleich eine große Vielzahl an zusätzlichen Funktionen. Und zusätzlich die große oder sehr große Auswahl an Apps für die beiden Plattformen, während auch hier Microsoft noch deutlich schwächer aufgestellt ist.





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