Eine Milliarde Handys wurden 2006 und 2007 weltweit verkauft. Allein 30 Millionen Handys gehen jährlich in Deutschland über den Ladentisch. Nur selten machen wir uns dabei Gedanken über die Herstellung der Handys. Nur wenn (wie im Fall von Nokia) Werke in Deutschland geschlossen werden, machen wir uns bewusst, dass Handys das Produkt eines langen Herstellungsprozesses sind.

Bei Germanwatch beschäftigt man sich mit den Auswirkungen der Handyherstellung:

… stecken ungefähr 24 Milligramm Gold und neun Milligramm Palladium. Das hört sich nicht nach viel an. Doch bei jährlich ca. 1,2 Milliarden verkauften Handys werden damit 29 Tonnen Gold und elf Tonnen Palladium verbaut.

Um die Rohstoffe für die Handys zu beschaffen wird nicht selten auf Kinderarbeit zurückgegriffen. Aber auch wenn Erwachsene beschäftigt werden ist die Arbeit oft extrem gesundheitsschädlich und wird nur selten wirklich gut bezahlt.

Aber auch nach ihrer Herstellung und ihrer Betriebszeit machen Handys Probleme. Handys sind Elektronik und damit Sondermüll. Trotzdem werden sie nur selten fachgerecht entsorgt. Viel häufiger landen sie in den Ländern der Dritten Welt und werden dort ebenfalls unter extrem gesundheitsschädlichen Bedingungen in ihre Bestandteile zerlegt.

Unter makeitfair.org gibt es die Möglichkeit selbst aktiv zu werden und zum Beispiel Emails an die Handyhersteller zu versenden. Es reicht aber meistens auch schon zu überlegen ob man das alte Handy nicht vielleicht doch ein oder zwei Jahre länger nutzt.




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