Im Auftrag von Intel wurden mehr als 12.000 Teilnehmer in einer Studie bezüglich ihres Umganges mit Handy, Smartphone, Tablet und anderen Geräten untersucht. Dazu nutzte man das soziale Netzwerk Facebook, wo sich Teilnehmer aus 16 Ländern selber einschätzen konnten, indem sie an Intels Mobile-Etikette-Test teilnahmen. So konnte man herausfinden, ob man zu den digitalen Gentleman, Machos oder Möchtegern gehört.

Gute Sitten sind Mangelware

Die Generation Mobil kommt dabei nicht wirklich gut weg, mehr als ein Drittel der Befragten beurteilte die Manieren der Deutschen als schlecht, nach Einschätzung der Experten muss sich erst noch ein Konsens entwickeln, wie man mit den relativ neuen Medien und den damit sich verändernden Bedingungen im Umgang miteinander umgehen soll, so Christian Lamprechter, seines Zeichens bei Intel Country Manager für Deutschland und Österreich. Die Beteiligung von Deutschen lag bei immerhin 1000 Stimmen, dabei fällt im Besonderen das verzerrte Selbstbild auf, während man sehr kritisch sich über die Manieren und Gewohnheiten von anderen Nutzern äußerte, wurde von fast der Hälfte aller Befragten das eigene Verhalten als tadellos eingeschätzt.

Mobile Tabus

Die größten Tabus waren für die Befragten das Schreiben von SMS oder Mails während des Autofahrens sowie das zu laute Telefonieren mit dem Handy oder Smartphone in der Öffentlichkeit. Auch zu laute oder besonders originelle und damit häufig nervige Klingeltöne zählen zu den am häufigsten genannten Antworten. Jedoch ist der deutsche Handynutzer dennoch inkonsequent, denn den kritischen Äußerungen über die Etikette und Manieren führen nicht unmittelbar bei jedem zu dem Wunsch, eine Art Mobil-Knigge zu entwickeln, nur etwa 40% der Befragten sprachen sich für feste Regeln in Bezug auf die Mobilgeräte. In der Türkei etwa waren es doppelt so viele, dort wünschen sich vier von fünf Befragten entsprechende Regeln für eine bessere Mobilkultur und mehr manierliches Verhalten mit und am Telefon.