Smartphones mit Touchscreen und Internetzugang sind 2009 die große Erfolgsgeschichte gewesen. Fast jeder Hersteller hat mittlerweile Modelle im Angebot, die dem iPhone in Sachen Bedienung und Aufbau nacheifern.

Der Erfolg könnte sich bald für die Besitzer von Smartphones als problematisch und teuer herausstellen. Im nächsten Jahr könnten diese Handys von der GEZ zur Kasse gebeten werden, immerhin kann man mit ihnen (wie mit PCs auch) über das Internet Fernsehen empfangen. Damit qualifizieren sich Smartphones als Rundfunkempfänger und sind deshalb auch gebührepflichtig.

Bislang wurden sie allerdings noch als Ausnahme behandelt: Nur ein verringerter Grundbetrag wurde bislang für Handys verlangt. Aktuell zahlen Besitzer eines Handys (wenn sie keine Fernseher besitzen) 5,76 Euro pro Monat an die GEZ. Die Diskussion geht nun dahin, auch für PCs und Handys den vollen Satz von 17,98 Euro zu verlangen. Wer bislang bereits den vollen Satz bezahlt, weil er bereits einen Fernseher zu Haus hat, für den ändert sich nicht viel. Betroffen sind dagegen alle, die bisher ohne Fernseher ausgekommen sind. Sie müßten ab der Änderung auch ohne TV-Gerät den vollen Satz bezahlen. Für ein internetfähiges Handy gäbe es dann nicht nur die normale Grundgebühr sondern auch noch eine GEZ-Grundgebühr.

Bislang gibt es dazu allerdings noch keine weiteren Details, im Gespräch ist neben dem GEZ-Modell auch noch eine Haushaltspauschale die alle Haushalte zahlen müßten egal ob Geräte da sind oder nicht. Was genau umgesetzt wird ist noch nicht bekannt lediglich der Wille die GEZ umzubauen wurde formuliert.

Früher oder später wird sich der Gesetzgeber wohl aber auch mit der aus den Anfängen der GEZ stammende Definition von Rundfunkempfangsgeräten auseinandersetzen müssen. Ist es wirklich noch zeitgemäß alle Geräte zu erfassen, die Fernsehen oder Radio abbilden können? Früher oder später würden dann auch Kühlschränke oder Waschmaschinen darunter fallen. Auch derzeit gibt es schon genug Geräte die nicht gekauft werden um damit Rundfunk zu empfangen, sondern um damit zu arbeiten, zu telefonieren oder ins Internet zu gehen.





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