Erst kürzlich wurden Zahlen veröffentlicht, nachdem hierzulande jährlich mehr als 4 Millionen Handys gestohlen werden. Ärgerlich für Verbraucher, wenn sensible Daten gestohlen werden und die Simkarten gesperrt werden müssen und noch ärgerlicher für die Versicherungen, die für den Verlust in der Regel aufkommen müssen. Doch was passiert, wenn das geklaute Handy einem doch wieder in die Hände fällt?

Dumme Zufälle gibt es, wie jüngst der Fall des Mannes aus Malibu im US-amerikanischen Kalifornien beweist. Als sein Handy gestohlen wird, erwirbt er kurze Zeit darauf ein mobiles Telefon des gleichen Herstellers über das weltweit größte Auktionshaus Ebay. Als das bestellte Gerät einige Tage später vom Postboten geliefert wird, staunt der nicht schlecht. Das Handy kommt ihm doch mehr als nur bekannt vor und beim Blick in den Speicher findet der Mann doch tatsächlich seine gesamte Kontaktliste wieder. Kein Zweifel, er hatte sich sein eigenes Handy wieder zurückgekauft. Eine glückliche Fügung für den Mann aus Malibu. Eine weniger glückliche Fügung für den Dieb. Dieser war sich seiner genialen Idee mit dem Weiterverkauf der gestohlenen Ware so sicher, dass er auf dem Paket seine vollständige Adresse angab. Die Polizei überprüfte daraufhin sein Haus und stellte dort noch 163 weitere Handys, einige Geldbörsen und Computer sicher. Das war dann wirklich dumm gelaufen für den Dieb und es zeigt sich, Diebstahl zahlt sich eben doch nicht aus.

Die Lehre von dieser abstrusen Geschichte. Nutzer sollten gewissenhaft auf ihr Handy achten und sensible Daten wie Passwörter und private Daten von Freunden und Geschäftspartnern besser nicht in das Mobiltelefon einspeichern. Inzwischen gibt es Handys, die sich selbst nach einem Diebstahl von jedem Ort der Welt aus quasi ferngesteuert abschalten lassen. In diesem Zustand sind die Daten auch in fremden Händen sicher geschützt und Diebe können mit einem solchen Handy auch nichts mehr anfangen. Da lohnt sich die zusätzliche Investition allemal.