Google soll laut des US- Nachrichtensender CNN eine Applikation planen, mit der die Gesichtserkennung möglich sein soll. Eine Software soll fähig sein, die Fotos, die per Handy- Kamera gemacht wurden, mit Bildern aus einer Datenbank zu vergleichen. Google dementierte diese Vorwürfe klar und betont, dass es kein solches App geben wird. Besonders Anschuldigungen, Google würde dadurch Telefonnummern und E-Mail-Adressen von fremden Menschen via Handy-App zugänglich machen, wären nicht nur rufschädigend, sondern eine schlichte Erfindung eines Reporters. Die Bundesregierung will keine Risiken eingehen und plant entsprechende Gesetze.

Gesetze zum Schutz der persönlichen Daten

Dass deutsche Gesetze oftmals Grauzonen enthalten, ist altbekannt. Nun sollen aber solche, die den Datenschutz betreffen, eindeutig an Farbe gewinnen und es Entwicklern unmöglich machen, Apps auf den Markt zu bringen, die die persönlichen Daten von Menschen zugänglich machen. Die Bundesregierung reagiert damit auf die Debatte über die Gesichtserkennung via Mobiltelefon auf CNN. Die Bundesverbraucherministerin äußerte sich ebenfalls zu der Diskussion: „Es muss möglich bleiben, auf die Straße zu gehen, ohne dass jeder über ein Foto feststellen kann, wer man ist, wo man lebt und was das Internet sonst noch über einen weiß.“

Praktische Funktion wird zur Höllen- Fantasie

So ganz kann Google die Vorwürfe, es würde bald ein App zur Gesichtserkennung, nicht als bloße Spinnerei abtun. Schließlich gibt es bereits ein Google- Produkt, das genau ein solches Verfahren nutzt. Die Online- Software Picasa kann via Handy- Foto Personen aus dem Familien- und Bekanntenkreis erkennen und zuordnen, so dass der Nutzer die Fotos ganz einfach sortieren lassen kann. Dennoch betont der Sprecher von Google, dass sämtliche Anwendungen, die es für das Mobiltelefon gibt, nur dazu gedacht seien, Sehenswürdigkeiten zu identifizieren und keine menschlichen Gesichter. Und das solle auch so bleiben. Jedenfalls so lange, wie es der Datenschutz der Länder verbietet.





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