Erste Duftnoten im neuen Jahr werden gesetzt: So wirken die Gehäuse mit wenigen Knöpfen, die Touchscreens werden immer größer, virtuelle und aufschiebbare Tastaturen werden angeboten. An diese „Ingredienzien“ eines am Markt erfolgreichen Handys orientieren sich die meisten Hersteller. Diese Alleskönner erfüllen so noch mehr Funktionen.

NFC als Übertragungsstandard

Der Übertragungsstandard NFC kurz für Near Field Communication erlaubt die Auszahlung per Handy wie etwa fürs M-Parking und konkurrenziert so online Kreditkarten. Musik und Fernsehprogramme sind über Cloud-Dienste per Datenverbindung sichtbar und live mitverfolgbar wie zum Beispiel praktisch bei Ski-Rennen. Der Funkstandard LTE besänftigt mit seiner großer Bandbreite und Erreichbarkeit den mobilen Datendrang. Damit nichts abgehakt läuft, takten stärkere Prozessoren die Geräte. Mit DLNA kurz für Digital Living Network Alliance, einem weiteren Standard für die Vernetzung des digitalen Zuhauses, werden die neuesten Handys zu Media-Playern und übertragen HD-Videos auf Flachbildfernseher. HTCs EVO 3D und LGs Optimus 3D nehmen in 3D auf und geben Filme und Fotos auf ihrem speziellen Display räumlich ohne Brille wieder. Eine Dockingstation verwandelt so das Motorola Atrix 4G zum Netbook. Apples iPhone 4S mit „Siri“ behauptet sich erfolgreich mit seiner Sprachsteuerung.

Handys boomen welt- und europaweit

Nach den Analysen von Canalys kletterte weltweit der Smartphone-Verkauf im zweiten Quartal 2011 um 73 Prozent auf 107,7 Millionen Stück. Android-Smartphones nahmen sogar mit 51,9 Millionen Stück im Vergleich zu 2010 um 379 Prozent zu. Demnach wird inzwischen jedes zweite abgesetzte Smartphone mit einem Android-Betriebssystem betrieben. Vor allem Samsung steigerte sich kräftig und entwickelte sich weiter, davon zeugen auch seine Zahlen eindrucksvoll. Mit 20,3 Millionen abgesetzten iPhones im zweiten Quartal 2011 überrundet Apple das Symbian-OS von Nokia und ist mit einem Marktanteil von 19 Prozent stärkster Einzelerzeuger. Mit etwa 1,5 Millionen Stück trifft Microsoft nicht seine Annahmen. Smartphones sind trotz ihrer ungeheuerlichen Funktionen immer noch Telefone. Daher sollten sie einfach bedienbar sein.