Am 27. Januar 2010 war es endlich soweit, nach langem Warten und wilden Spekulationen wurde das als revolutionär angepriesene iPad von Apple Firmen-Chef und –Gründer Steve Jobs in San Francisco vorgestellt.

Der erstaunlich leichte Tablet PC ist entgegen einiger Kritiken keine unhandliche und überflüssige technische Spielerei, sondern mit rund 700 Gramm Gewicht, einer Größe von 24,28 x 18,97 cm und gerade einmal 1,34 cm Dicke eine mühelos in jeder Aktentasche zu verstauende Alternative zu Laptop oder Netbook.

Auf den ersten Blick erscheint das iPad wie eine aufgepumpte Version des iPhones, was in gewisser Hinsicht auch zutrifft. Die Bedienung beider Geräte ist ähnlich, Multitouch-Gesten und der Einsatz verschiedener Sensoren, die dem Anwender die Wünsche scheinbar von den Augen ablesen können, machen ihre Handhabung überaus komfortabel. So passt der Helligkeitssensor die Displaybeleuchtung an die Lichtverhältnisse der Umgebung an, der Beschleunigungssensor machet das Aufrufen der virtuellen Tastatur durch deren automatisches Einblenden beim Dreh in eine bestimmte Position überflüssig oder funktioniert das Gerät bei Spielen wie Need for Speed zum virtuellen Lenkrad um. HD-Screen, IPS-Technik für einen verbesserten Blickwinkel und der 1 GHz Apple A4 Prozessor leisten ihr übriges, um Apps oder die Nutzung des Internets zum Erlebnis werden zu lassen.

Apropos Internet, hier hat man schon bei der Anschaffung die Qual der Wahl, denn das iPad kann entweder nur mit WLAN oder in Kombination mit 3G-Funk erworben werden. Das widerum in 3 verschiedenen Speicherkapazitäten und zwar zu 16, 32 oder 64 Gigabyte. Unterschiedliche Leistung, unterschiedliche Anschaffungkosten – von 499 bis 829 Dollar reicht die Preisspanne.

Für die passende Variante entschieden, kann man munter drauflossurfen, den Status von Freunden und Bekannten über Soziale Netzwerke wie Facebook checken, sich die Zeit mit Videos auf YouTube vertreiben oder mit Google Maps virtuell durch unbekannte Gefilde ziehen. Natürlich steht der Apple AppStore auch dem iPad offen. Besonders erfreulich ist außerdem die Abwärtskompatibilität des Gerätes, so dass bereits für das iPhone heruntergeladene Apps auch auf dem Tablet laufen. Auch mit dabei: iTunes mit einem E-Book-Store. Heruntergeladene Bücher werden in einem virtuellen Regal gelagert und beim Lesen wie richtige Bücher durch einen Wisch umgeblättert. Durchdacht bis ins kleinste Detail.

Telefonieren kann das iPad auch, möchte es seinem kleinen Bruder doch in nichts nachstehen. Lautsprecher und Mikrofon sind vorhanden, die technischen Vorraussetzungen sind also gegeben. Allerdings funktioniert das Ganze nur in der Form der Internettelefonie (VoIP), da das iPad GSM nicht unterstützt.

Zunächst nur in den USA erhältlich, soll das iPad im Sommer auch in die Läden Europas finden. Genaue Preise sind allerdings noch nicht bekannt. So müssen sich deutsche Interessenten für das innovative Gerät und dessen Zubehör, wie der Bluetooth Tastatur mit Docking-Station zum Aufstellen auf festem Untergrund oder der Transporttasche, die sich zum Ständer umfunktionieren lässt, noch etwas in Geduld üben, doch Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude.




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