Ein verstecktes Klingelton-Abo, kostenpflichtiger SMS-Empfang oder Datenklau – je weiter die Mobilfunktechnik voranschreitet, desto mehr Fallen gibt es auch für die Nutzer. Mit den Smartphones haben kriminelle Abzocker jetzt ein neues Terrain gefunden: Die Apps. Rund 100 000 Apps stehen den Verbrauchern in den Stores zur Verfügung. Kein Wunder, dass man da schnell mal den Überblick über die Nutzungsbedingungen verliert.

Versteckter Datenklau

Die Welt der Apps ist bunt und aufregend, aber aufgepasst: Manche Exemplare haben Zugriff auf persönliche Daten des Smartphone-Besitzers. Oft gut versteckt und von dem User kaum erkennbar, werden Kontakte oder sogar Fotos ausgespäht. Schlimmer noch: E-Mail und Online-Banking Zugangsdaten gelangen über die falschen Apps an Dritte. Das kann natürlich fatale Folgen haben.

Mit einem falschen Klick zum Abo

Die nervtötenden Klingelton-Abos von Jamba kennt jeder. Mit der Bestellung eines Klingeltons ist man gleich Besitzer eines ganzen Abos. Eine andere Kostenfalle sind SMS-Abos. Und zwar bezahlt man dort nicht wie üblich für das Versenden, sondern für den Empfang bestimmter SMS, die man regelmäßig zugeschickt bekommen. Bei manchen Apps kann man durch einen falschen Klick schon an so ein SMS-Abo kommen – und das wird man gar nicht so schnell wieder los.

Mobilfunkanbieter wollen helfen

Zunächst sollte man natürlich als Verbraucher selbst aufmerksam sein und beispielweise die Nutzungsbedingungen immer sorgfältig durchlesen. Um gegen die Handy-Abzocke vorzugehen, werden jetzt aber auch andere aktiv: Die großen Mobilfunkanbieter wie T-Mobile oder Vodafone möchten ein Kontrollsystem für kostenpflichtige Apps und Dienste wie beispielweise die versteckten Abos aufbauen. Die Apps sollen dann vor der Nutzung des Smartphone-Besitzers über eine kontrollierte Plattform laufen. Dort werden sie geprüft. Durch dieses System sollen die Kunden außerdem über versteckte Kostenfallen aufgeklärt werden. Ziel ist es, dadurch mehr Transparenz für die Nutzer zu schaffen. Schon kommende Woche soll die neue Plattform starten.





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