TomTom knüpft an Navigon an und hat eine Applikation für das iPhone entwickelt. Dabei ähnelt sich der Preis und Funktionsumfang von TomTom und der iPhone-Navi-Software. Die Europa-Variante wird mit dem Einführungspreis von 99,99 Euro angeboten, während die Version für Deutschland, Österreich und Schweiz für 69,99 Euro erhältlich sein wird. Um die Software für das TomTom-Navi nutzen zu können, wird das Betriebssystem OS 3.0 vorausgesetzt, was nur auf den Modellen 3G und 3GS läuft, also für Besitzer des iPhone 2G, oder des iPod Touch nicht verwendbar wird.

Die Navi-Software ist darauf ausgelegt, dass die Darstellung sich anpasst, wenn das iPhone gedreht wird, allerdings unterstützt die Software nicht die Multitouch-Technik, also dass man per Finger die Karte vergrößern oder verkleinern könnte. Da Telefonieren am Steuer ohnehin verboten ist, sollte es kaum stören, dass sich die Navigation von alleine beendet, falls ein Telefonat entgegen genommen wird. Im Anschluss startet das Programm aber auch wieder und beginnt automatisch mit der zuletzt gewählten Route. Am Car Kit, um die TomTom App für das iPhone auch im Auto nutzen zu können, wird noch gebastelt. Allerdings hat die Kfz-Halterung einen eigenen GPS-Empfänger, was die Gerüchte untermauert, es könnte auch für das iPod Touch nutzbar werden, was allerdings noch nicht feststeht. Da die Sprachausgabe über den iPhone-Lautsprecher erfolgt, könnte es zu Schwierigkeiten führen, dies während der Autofahrt, womöglich noch bei offenem Fenster, zu verstehen.

Dabei ist es sinnvoll, das iPhone an ein iPhone-zertifiziertes Autoradio anzuschließen, damit es hier zu keinen Schwierigkeiten kommt. Da das iPhone über keinen TMC-Empfänger verfügt, gehört dies zu den Mankos, bei denen sich TomTom sicherlich noch etwas einfallen lässt. In den 11 Ländern, in denen die Blitzerwarnung erlaubt ist, warnt auch diese App mit Hilfe des „Blitzer POI“. Zu welchen Preisen und wie eine Aktualisierung des Kartenmaterials möglich wird, ist auch noch nicht klar, wird sich aber sicherlich noch ergeben.