Nach Informationen des Wall Street Journal und Reuters will der japanische Elektronikkonzern Sony die Handysparte Sony Ericsson komplett übernehmen und damit die jahrelange Partnerschaft mit dem schwedischen Konzern Ericsson beenden.

Das Ziel der Übernahme ist es die Marktposition zu stärken und die Entwicklung von Smartphones, Tablets und Computern besser aufeinander abzustimmen. Während Sony derzeit Tablets unter eigenem Namen anbietet, werden die Smartphones unter dem Logo Sony Ericsson vertrieben. Eine Vereinheitlichung der Produkte und der Mobilfunkgeräte wäre laut dem Tokioter JPMorgan-Analyst Yoshiharu Izumi von Vorteil. Bei der IFA im September in Berlin wurden die Sony Ericsson Handys zusammen mit den Sony Fernsehern und den neuen Tablets in der Sony-Halle vorgestellt.

Sony und der schwedische Konzern Ericsson haben 2001 ihre Handysparten in dem Gemeinschaftsunternehmen Sony Ericsson zusammen gelegt und halten beide je die Hälfte an dem Joint Venture. Mit speziellen Musik- und Kamera-Handys war das Unternehmen nach dem Start einer der Vorreiter in dieser Branche. Doch mittlerweile hat der Konzern Marktanteile verloren und ist auf dem 9.Platz der weltweit größten Handy-Hersteller gelandet.

Die Verhandlungen über die Übernahme laufen bereits seit Wochen und dauern immer noch an. Die Entscheidung über die Zukunft des Handykonzerns Sony Ericsson wird aber noch in diesem Monat erwartet. Analysten zufolge könne der Wert der Transaktion bei über 1,3 Milliarden Euro liegen. Ein wichtiger Bestandteil der Verhandlungen dürfte auch die große Anzahl der Mobilfunkpatente von Ericsson sein.

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