Was manche Menschen binnen Sekunden schaffen, dafür brauchen Andere viele Minuten. Die Rede ist vom SMS schreiben. In der Regel benötigen kurze Sätze viele einzelne Fingerbewegungen, denn bei Standardhandys muss immer noch jeder Buchstabe und jedes Satzzeichen separat gedrückt werden, bevor daraus ein Satz werden kann.

Da diese Handhabung einfach umständlich ist und länger dauert, haben Handyentwickler vor wenigen Jahren die T9-Technik vorgestellt. Dieses System vereinfachte bei Handys mit Touchscreen die Handhabung, denn so mussten nicht mehr alle Buchstaben eingetippt, sondern konnten durch Berührung des Screens ausgewählt werden. Das vereinfachte das Schreiben von kurzen Nachrichten enorm. Mit Swype soll nun noch mehr möglich sein.

Die Weiterentwicklung der T9-Technik erfordert nun kein einzelnes Antippen der Buchstaben auf den Touchscreen mehr, sondern funktioniert durch fließende Bewegungen. Die Buchstaben werden mit einem Fingerschwung miteinander verbunden und anhand der Richtung des Fingers erkennt das System dann, welches Wort gemeint ist. Satzzeichen wie Punkte und Kommas werden automatisch hinzugefügt. Das erspart Zeit und soll die komplett Handhabung für die Handykunden nun enorm vereinfachen. Die Hersteller versprechen sich davon natürlich auch eine große Gewinnspanne auf dem Markt. Allein die T9-Technik verkaufte sich schließlich mehr als vier Millionen mal weltweit. Da es sich bei Swype um eine Software handelt, ist es theoretisch vorstellbar, sie auf jedes handelsübliche Handy zu überspielen und es damit aufzurüsten. Einzige Grundvoraussetzung, das Handy muss über ein Touchpad verfügen.

Derzeit sind sieben Handys mit dieser neuen Software ausgestattet. Dazu zählen das Samsung Omnia 2, DroidX, CliqXT, Motorola i1 und HTC HD2. Bis zum Jahresende sollen noch rund 40 Handys dazukommen. Leider funktioniert Swype nicht auf Produkten aus dem Hause Apple wie dem iPhone. Mit speziellen Beta-Versionen soll aber auch dieses Problem in wenigen Monaten behoben worden sein. Einer der Entwickler dieser neuen Technologie, Cliff Kushler sagt Swype jedenfalls eine gute Zukunft voraus.





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