Als im März 2012 mit dem HTC Velocity 4G für fast 600 Euro das erste LTE-fähige Smartphone auf den deutschen Markt kam, war nicht nur der Preis des Modells empfindlich hoch. Auch das Angebot an LTE-Netzen und günstigen LTE-Tarifen ließ zu wünschen übrig. Mittlerweile hat sich das verändert: Die ersten neuen LTE-Handy sind deutlich günstiger zu haben, und bei den ersten Anbietern wird nicht einmal ein Aufpreis nötig, um das neue schnelle Internet auch nutzen zu dürfen.

Der Preis der ersten LTE-Smartphones geht mittlerweile schon bei 270 Euro los. Durch den zügigen Ausbau des LTE-Netzes bieten vor allem Vodafone und die Telekom bereits ein breites LTE-Netz an, aber auch bei O2 schreitet der Ausbau voran. Die Telekom ist bisher der einzige Anbieter, bei dem alle Kunden auch ohne Zusatzbuchung das LTE-Netz nutzen dürfen, wenn das Handy es zulässt – die Surfgeschwindigkeit wird allerdings gedrosselt. Leider ist bei den Handytarifen noch kein wirklicher Preissturz bei den LTE Tarifen zu verzeichnen. Man zahlt für den schnellen Zugang mit LTE immer noch deutlich mehr als für eine vergleichbare Internet Flatrate ohne LTE. Bei Vodafone und O2 müssen Kunden noch eine LTE-Option buchen, und Prepaidkunden haben derzeit noch gar keinen Zugriff auf den neuen Netzstandard.

Bisher ist LTE noch lange kein Muss: Für die normalen Apps und das mobile Surfen im Netz reicht UMTS noch immer aus. Aber wer jetzt ein neues Smartphone für vielleicht schon die nächsten zwei Jahre anschafft, kann durchaus darüber nachdenken, ein Modell zu wählen, das LTE unterstützt. Denn in den nächsten Monaten ist zu erwarten, dass LTE an immer mehr Standorten verfügbar und deutlich günstiger werden wird.





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