Ravensword:

Die Macher von Ravensword hatten bei der Entwicklung ihres Spiels wohl nur eines im Sinn: Die Rollenspiel-Reihe Elder Scrolls auf das iPhone zu bringen. Dabei ist Ravensword durchaus ehrgeizig: komplette 3D-Umgebungen, viele Stunden Spielzeit und optional hinzuschaltbare Ego-Perspektive. Angesiedelt in einer Fantasy-Welt schickt Ravensword den Spieler durch abwechslungsreiche Umgebungen, eine Reihe von Kampf-Optionen halten Auseinandersetzungen stets frisch.

Zusätzlich warten einige geheime Areale in der Spielwelt auf ihre Entdeckung, auch noch nachdem der Haupterzählstrang beendet wurde. Die Missionen? Unterhaltsam dank Pferde reiten, Jagen im Wald und Schieß-Übungen mit Pfeil und Bogen. Fairerweise muss aber erwähnt werden, dass Ravensword unter dem kleinen iPhone-Display leidet und man hin und wieder Schwierigkeiten hat zu erkennen, was man gerade tut. Wer also die Elder Scrolls-Spiele bereits für seine Heimkonsole besitzt, ist damit sicherlich besser bedient. Wer auf ein 3D-Rollenspiel auch unterwegs nicht verzichten möchte, sollte Ravensword aber eine Chance geben. Immerhin werden kleinere Schönheitsfehler mit regelmäßigen Programm-Updates mehr und mehr behoben.

Rogue Touch:

Rogue Touch ist ein Remake des Rollenspiel-Klassikers Rogue aus dem Jahr 1980, dem Spiel, das das Rollenspiel-Genre namens roguelike begründete. Unter roguelike versteht man rundenbasierte Rollenspiele, die komplett auf Grafik verzichten. Stattdessen wird die Figur mittels Texteingaben durch die Spielwelt gesteuert. Auf dieses System musste Rogue Touch wegen der Präsentation auf dem iPhone allerdings verzichten. Das Ziel in „Rogue Touch“: Das 26. Stockwerk eines Dungeons erreichen, um dort ein magisches Amulett zu finden. Auf dem Weg dorthin stellen sich dem Spieler Monster in den Weg, die man angreifen kann, indem man einfach auf sie zuläuft. Doch Vorsicht! Wie in allen roguelikes bedeutet ein einmaliger Heldentod gleichzeitig das Ende des kompletten Spiels.
Rogue Touch ist nicht gerade das modernste Exemplar eines Rollenspiels, besitzt aber ein paar schöne Funktionen und Möglichkeiten, die natürlich vor allem Fans der roguelikes gefallen werden. Zum Beispiel separate Tasten um die Spielfigur rasten oder nach Fallen suchen zu lassen und neue Gegenstände, die es im Original Rogue nicht gibt. Positiv hervorzuheben sind zudem die neu eingeführten Hintergrund-Geräusche im Dungeon. Unsere Empfehlung: Am besten mit Kopfhörern spielen.





Du kannst Beiträge dieses Blogs per RSS-Feed abonnieren
oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.