Vodafone hat wieder ’mal die Nasenlänge vorn: So haben sie mit dem Velocity 4G gemeinsam HTC das erste LTE-Smartphone für den deutschen Markt entwickelt. Vodafone ist bisher der einzige deutsche Mobilfunkanbieter, der spezielle LTE-Pakete ausgearbeitet hat. Am 2. Juli 2012 fällt dann auch der LTE-Startschuss für O2. LTE von O2 soll ab diesem Zeitpunkt in vielen deutschen Großstädten wie in München oder Berlin verfügbar sein.

Bis Ende 2012 O2 in über 200 Städten

Bis Ende 2012 soll in über 200 Städten LTE denkbar sein. Die Deutsche Telekom dagegen verkauft längst LTE-Tarife für Laptops, zugegeben keine ausdrücklichen Smartphone-Tarife. In der zweiten Jahreshälfte 2012 möchte dieser Provider auch die ersten LTE-fähigen Geräte anbieten. Durch und durch aus der LTE-Hektik heraushalten, will sich bisher der E-Plus. Bisher gibt es keine Mitteilungen, wann der Konzern LTE-Tarife präsentieren wird. LTE ist in Deutschland jedoch noch längst nicht technisch fertig am Endpunkt angekommen. So sind etwa über das LTE-Netz bisher keine Sprachverbindungen möglich, sodass ein LTE-Handy auf das UMTS-Netz wechseln muss. Wie und wann sich LTE in Deutschland letzten Endes als Mobilfunkstandard durchsetzen kann ist noch völlig offen. Denn die Entwicklung der Technik legte ein flottes Tempo vor: Vom analogen A-Netz über die digitalen D- und E-Netze, GSM, UMTS, HSPA und jetzt LTE wird der Netzausbau fortgesetzt.

Heute weltweit im Internet surfen

Heute ist es weltweit nahezu flächendeckend möglich, mobil zu telefonieren. Und mit LTE ist man am Ende der „Fahnenstange“ noch lange nicht angekommen, LTE Advanced heißt bereits die noch raschere neue Mobilfunk-Technik und wird bereits in Pilotversuchen angewendet. Wie bei allen Funkdiensten zählt auch für LTE die gültige Regel: Je niedriger die Frequenz, desto höher die mögliche Reichweite. Günstig war hierbei die Einleitung des digitalen terrestrischen Fernsehens oder kurz das DVB-T. Hierdurch wurde das UHF-Frequenzband zwischen 790 und 862 MHz für andere Anwendungen frei.