In mehrfacher Form hat nun das iPhone 4 für Aufsehen erregt. Während es in erster Linie um das Problem in Bezug auf die schlechte Empfangsqualität ging, hat nun Steven Jobs die Konkurrenz verärgert, da dieser in der Pressekonferenz am 16. Juli 2010 Stellung zu diesem Phänomen nahm und dabei auch die Konkurrenz belastete, indem er zum Beweis, dass dieses Problem keineswegs nur beim iPhone 4 vorkommt, sondern auch bei vielen anderen Smartphones der Fall ist und demonstrierte ebendies anhand von Videos.

Hier konnte gesehen werden, dass beispielsweise Geräte von RIM (Blackberry), HTC und Samsung mit denselben technischen Problemen konfrontiert sind. Dies nahm die Konkurrenz natürlich eher verschnupft entgegen. RIM-Manager Jim Basilie und Mike Lazaridis sind entsprechend verärgert, dass der Apple-Boss Steve Jobs Geräte der Konkurrenten niedermacht, um somit von den eigenen Problemen abzulenken und halten dies für absolut inakzeptabel. Außerdem hat der Blackberry-Hersteller explizit entschieden, die Antenne nicht zum Bestandteil des Gehäuses werden zu lassen, da keine Verbesserung des Empfangs zu erwarten war und dass Apple mit dem iPhone 4 dies anders gehandhabt hat, ist schlussendlich das Problem von Apple und somit kein Grund, die Konkurrenz in ein schlechtes Licht zu rücken.

Außerdem habe Apple die alleinige Verantwortung für die mangelnde Empfangsqualität zu tragen. HTC meldete sich ebenfalls zu Wort und verwies auf eine Statistik der Kundenzufriedenheit. Diese wies nach, dass gerade einmal 0,16 Prozent aller Käufer des HTC-Smartphones namens „Droid Eris“, was in der Präsentation von Steve Jobs zum Bestandteil wurde, um das Phänomen bei anderen Smartphones nachweisen zu können, mit Empfangsproblemen zu kämpfen hatten und sich entsprechend beschwerten. Dies liegt deutlich unter der Rate der iPhone 4 Nutzer, da bei Apple die Beschwerden diesbezüglich immerhin zu 0,55 Prozent eingingen. Was die Abwendung der eigenen Probleme durch Steven Jobs noch für Folgen haben wird, mag wohl vorerst in den Sternen stehen.