Samsung will 2012 endgültig den ungefochtenen Branchenersten Nokia am Massenmarkt für Handys überholen. Nachdem der  Elektronikkonzern schon seit Mitte 2011 mehr Smartphones absetzt als die Mitbewerber, soll dies nun auch bei herkömmlichen Handys gelingen, wie Samsung-Chef Choi Gee Sung auf der CES 2012 sagte. Sollte Samsung „die Nase vorn“ haben, ginge eine 14 jährige Ära zu Ende. So entmachtete Nokia damals Motorola von der Spitzenposition. Erst unlängst festigte Samsung diese Ansicht mit unglaublichen Absatzzahlen und zeigte als Smartphone-Weltmarktführer noch vor Apple eindrucksvoll „Flagge“.

Der Smartphone-Weltmarktführer

Samsung verkaufte von Oktober bis Dezember 2011 zirka 35 Millionen internetfähige Mobiltelefone. Das Unternehmen überzeugt die Kunden nicht nur mit ihren Smartphones der Reihe Galaxy. Auch bei herkömmlichen Handys entsprechen sie dem Telefon-Markt, während die Kontrahenten wie HTC oder Nokia ihre neuesten Modelle nicht so leicht absetzen können. Beim Umsatz hat Samsung Nokia im Quartal 2011 schon überholt. So ist man im Konzern getrost, Nokia 2012 auch bei den Auslieferungen zu überflügeln. Analysten der Finanzbranche halten das Ziel freilich für „ein wenig“ überzogen. Sie prognostizieren Samsung immerhin für 2012 einen weiteren Anstieg des Umsatzes. Das dürfte aber nicht genügen, um Nokia aus dem Sattel zu werfen.

Samsung und 2012

Reuters gemäß hat Nokia 2011 insgesamt 418 Millionen Handys verkauft, Samsung hingegen 320 Millionen. Samsung selbst hatte jedoch verlautbart, die Marke von 300 Millionen Handys gebrochen zu haben. Die Experten meinen, dass der Abstand von Samsung auf Nokia 2012 auf 388 Millionen Geräte schrumpft. „Samsung wird Nokia aber nur schlagen können, wenn sie sich aggressiver um die Schwellenländer bemühen“, meinte Gartner-Analystin Carolina Milanesi. Samsungs Investitionen werden 2012 bei weitem die Jahre zuvor übertreffen. In Anbetracht derzeitiger Wachstumszahlen werde sein Umsatzziel von 200 Milliarden Dollar eher als 2015 erreicht werden. Nach bisherigen Angaben hat der Konzern im vierten Quartal 2011 bei Erlösen umgerechnet rund 3,5 Milliarden Euro erwirtschaftet.





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